Im vierten Teil unserer Serie zum Thema „alternde Katze“, möchten wir Ihnen einige unterstützende Maßnahmen näherbringen, mit denen Sie Ihrer Katze den Alltag erleichtern können.
Viele alte Katzen sind oft auf die Hilfe und Unterstützung ihrer Besitzer angewiesen. Einige kleine Veränderungen reichen meist schon aus, um der Seniorenkatze ein leichteres Leben zu bieten.
- Fütterung
ein an das Alter angepasste Futter sollte angeboten werden. Dieses ist von der Zusammensetzung an den Bedarf ausgerichtet, hilft einem Gewichts- und Muskelverlust vorzubeugen und unterstützt so die inneren Organe (speziell die Nieren).
Um die Verdauung nicht zu überfordern, sollten viele kleine und gut riechende (aufgewärmte) Futterportionen angeboten werden.
- Nahrungsergänzung
spezielle Präparate für ältere Katzen unterstützen den veränderten Stoffwechsel und die beanspruchten Gelenke.
- barrierefreie Zugänge
gestalten Sie die Umgebung so, dass die Schlafplätze ohne große Mühe/Sprünge aufgesucht werden können. Außerdem sollte ein gut erreichbares großes Katzenklo mit fast ebenem Eingang zur Verfügung gestellt werden. Die Größe sollte außerdem so gewählt werden, dass sich die Katze leicht umdrehen kann, ohne dass ein zu enger Radius notwendig ist.
So können unnötigen Schmerzen und die weitere Abnützung der Gelenke vorgebeugt werden.
- Wärmematten
ältere Tiere können aufgrund ihres reduzierten Stoffwechsels oft nicht mehr ausreichend Wärme produzieren. Deshalb frieren sie sehr schnell und freuen sich über einen warmen und kuscheligen Schlafplatz.
- Gefühl von Sicherheit
da die Sinnesleistungen im Alter schwächer werden, entwickelt sich oft eine Unsicherheit im Alltag. Dieser können Sie unter anderem mit einem verkleinern (nicht zu klein) des Lebensraums entgegen wirken. Jedoch sollte dies nicht zu schnell passieren, damit die Umstellung nicht zu einem weiteren Stressauslöser wird.
Auch Nachtlichter (mit Bewegungsmeldern) können bei einer besseren Orientierung helfen.
Beruhigenden Pheromone, welche in der Umgebung versprüht werden, geben der Katze ein zusätzliches Wohlfühlgefühl.
- Unterstützung bei der Körperpflege
Schmerzen und Schwäche führen häufig zu einer Vernachlässigung der Körperpflege. Manche Stellen werden nicht mehr gut erreicht und das Fell verfilzt. Auch die Krallen werden nicht mehr geschärft und abgewetzt und wachsen schnell ein. Darum ist es wichtig, regelmäßig Ihren Liebling zu kämmen und die Krallen zu kontrollieren.
Mit kleinen Veränderungen im Alltag oder im Lebensstil Ihrer Katze können Sie bereits eine große Hilfe für sie sein. Bitte vergessen Sie jedoch nicht auf regelmäßig Kontrolle beim Tierarzt. Diese helfen Krankheiten und Schmerzen rechtzeitig zu erkennen und vorzubeugen, um Ihrer Katze einen angenehmen Lebensabend zu ermöglichen.