Im dritten Teil unserer Serie zum Thema „alternde Katze“, möchten wir Ihnen ein paar kurze Anhaltspunkte liefern, wie das Verhalten durch Schmerz verändert sein kann. Einige Verhaltensänderungen, die damit im Zusammenhang stehen, wurden bereits im zweiten Teil dieser Serie erörtert.
Wie Schmerz entsteht, welche Arten es gibt und wie man ihn am besten erkennt, können Sie in unserem Artikel „Schmerzen bei der Katze“ gerne nachlesen.
Häufig bleiben Schmerzen bei Katzen unerkannt, denn unsere Lieblinge sind Meister darin, diese zu verstecken. Doch einige Veränderungen können gesehen werden, wenn man weiß, worauf geachtet werden muss.
- Schmerzgesicht, hängender Kopf und Vorfall des 3. Augenlides
Im Gesichtsausdruck der Katze lässt sich Schmerz sehr deutlich wahrnehmen. Oft fällt auch das 3. Augenlid vor, doch kann es dafür auch andere Ursachen geben.
- Unsauberkeit
dies kann ein Ausdruck von Schmerzen im Bewegungsapparat sein. Der Einstieg in die Toilette ist bei einer hohen Katzentoilette für das Tier zu schmerzhaft. Es kann auch sein, dass das Katzenklo zu klein ist, damit sich die Katze bequem umdrehen kann. Enge Radien sind bei Rückenschmerzen unangenehm, daher wird häufig über den Toilettenrand uriniert, oder eine neue Stelle zum Urinieren gesucht. Unsauberkeit kann aber auch auf eine Infektion der Harnwege zurückzuführen sein. Daher ist es wichtig, immer auch eine Nieren- & Harnuntersuchung der allgemeinen Untersuchung anzuschließen.
- Plötzliches Beißen, Knurren, Jammern oder Aufschreien
Bei Berühren des Rückens oder eines anderen schmerzhaften Bereiches beißen die Katzen ohne Vorwarnung zu. Die Katzen knurren, fauchen oder jammern dann auch und laufen weg.
- Hinken (Lahmheit) und Schonhaltung der schmerzenden Extremität
Leidet die Katze unter Schmerzen in den Beinen, zeigen sie häufig hinken – das kann auch wechseln (Wechsellahmheit).
- Nach oben gekrümmter Rücken oder eingezogener Bauch können Anzeichen von Bauch- oder Rückenschmerzen sein.
- Aggressivität oder Scheue
je nach Charakter der Katze können Schmerzen zu einer erhöhten Reizbarkeit und Unfreundlichkeit gegenüber Menschen und Artgenossen führen. Katzen, die sich bisher immer gut verstanden haben und harmonisch zusammengelebt haben, beginnen plötzlich zu streiten und zu raufen. Aber auch ein vermehrtes Zurückziehen und sich rarmachen kann ein Ausdruck von Schmerz sein.
Lesen Sie auch Teil 1, Teil 2 und Teil 4 unserer Serie die alternde Katze: