Konservative Geburtshilfe
Bei Wehenschwäche, zu lange Pausen zwischen den Welpen, feststeckende Welpen, Nachgeburtsverhalten, … muss versucht werden, die Ursache zu finden.
Ultraschall-, Röntgen-, und Blutuntersuchungen sind die ersten Dinge, die Klarheit schaffen können.
Zu der konservativen Geburtshilfe zählen:
- Infusionen mit Zusätzen nach Blutbefund
- Ggf Wehenfördernde Medikamente
- „Zughilfe“ bei feststeckenden Welpen
- Unterstützung mit Fruchtwasserersatz
- Hilfe bei Nachgeburtsverhalten
Kaiserschnitt- Sectio caesarea
Liegt ein Geburtshindernis vor, oder sind Welpen und Hündin in unmittelbarer Gefahr, wird ein Kaiserschnitt vorgenommen.
Gründe hierfür können sein:
- Zu enger Geburtskanal
- Zu großer Welpe im Geburtskanal
- Falsche Lage der Welpen
- Sinkende Herzfrequenz der Welpen
- Verletzungen der Gebärmutter
- Drehungen der Gebärmutter
- Verstorbene Welpen im Geburtskanal
- Missgebildete Welpen
- …
Nachdem die Untersuchung der Hündin abgeschlossen ist (Ultraschall und Röntgen) und die Entscheidung hinsichtlich eines Kaiserschnittes gefallen ist, geht es meist sehr schnell. Der 1. Teil des Op Teams kümmert sich um die werdende Mutter. Die Hündin wird für die Operation vorbereitet, die Welpen zügig entwickelt und die Nachgeburten mit entfernt. Der 2. Teil des Op Teams übernimmt die Welpen und versorgt sie unverzüglich. Sobald die Welpen stabil sind und die Operation an der Hündin abgeschossen ist, werden die Welpen zu ihrer ersten Mahlzeit bei der Hündin angelegt.
Wenn die Welpen und die Hündin klinisch unauffällig sind, werden sie in die häusliche Pflege entlassen.
Die Nachkontrolle erfolgt hier in den ersten Tagen jeden Tag (meist im Zuge eines Hausbesuches- um die Hündin und die Welpen nicht zu stören).